MuD Tierschutz: MiniAbeR - Spot-Sampling in der Geflügelmast
Durch mikrobiologische Untersuchungen (Spot-Sampling) und darauf abgestimmte Maßnahmen kann die Tiergesundheit nachhaltig verbessert werden.
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Seit 2013 werden Tierhaltende bei der Umsetzung von Tierwohlmaßnahmen im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz unterstützt und wissenschaftlich begleitet. Im Jahr 2018 gingen die MuD Tierschutz in das Bundesprogramm Nutztierhaltung über. Ziel der MuD Tierschutz-Projekte ist der effektive Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis zur Verbesserung des Tierschutzes in der Nutztierhaltung (Richtlinie MuD Tierschutz).
[Laufzeit seit 2018]
Im vierten Schwerpunkt Wissen-Dialog-Praxis stehen Projekte mit Modellcharakter im Fokus, die insbesondere der Informationsvermittlung und dem Wissenstransfer dienen. Es liegt im Interesse des Bundes, dass neue Erkenntnisse, die eine tiergerechtere Haltung von Nutztieren ermöglichen über Projekte mit hoher Multiplikatorwirkung in die landwirtschaftliche Praxis überführt werden. Hierdurch sollen Impulse gesetzt werden, die zu einer Verbesserung des Tierschutzes und damit auch zu einer verbesserten, gesellschaftlichen Akzeptanz der Nutztierhaltung führen. Bei der Themenwahl und Projektförderung spielen Tierschutzrelevanz, Modellhaftigkeit, Qualität des Wissenstransfers und Praxisnähe besondere Rollen. Landwirtschaftliche Betriebe werden in die Vorhaben direkt eingebunden, um ein hohes Maß an Praxisnähe zu gewährleisten.
[Laufzeit von 2015 bis 2020]
Den dritten Schwerpunkt stellt die Bildung eines Gesamtnetzwerkes von Demonstrationsbetrieben dar. Landwirtschaftliche Praxisbetriebe waren in sogenannten Themennetzwerken bundesweit miteinander verbunden und setzten Maßnahmen um, die das Tierschutzniveau in der Haltung von Wiederkäuern, Schweinen, Geflügel und Kaninchen steigern sollten. Das Tierschutz-Kompetenzzentrum, bestehend aus der FiBL Projekte GmbH (FiBL: Forschungsinstitut für biologischen Landbau) und dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), übernahm die Koordination und fachliche Begleitung. Innerhalb der einzelnen Themennetzwerke wurden konkrete Maßnahmen zur Veränderung der Haltungsbedingungen umgesetzt und trugen so zur deutlichen Steigerung des Tierschutzes und der Tiergesundheit bei.
[Laufzeit von 2014 bis 2017]
Die Stärkung des Tierschutzes im Bereich der Aquakultur ist ein weiterer wichtiger Baustein der MuD Tierschutz. Die hier erarbeiteten Leitfäden und Lehrmaterialien helfen beim Wissenstransfer in die Praxis wie der Schulung von Fisch- und Teichwirten sowie mehr als einer Million Inhaber von Angelscheinen.
[Laufzeit von 2014 bis 2018]
In einem ersten Schwerpunkt wurden acht Beratungsinitiativen initiiert, die mittels innovativer Beratungskonzepte Betriebe bei der Anwendung neuer, tierschutzrelevanter Praxisverfahren unterstützten. Qualifizierte Beraterinnen und Berater vermittelten dabei aktuelle und betriebsindividuelle Managementempfehlungen zur Verbesserung des Tierschutzes an interessierte Praxisbetriebe. Die am Ende der Laufzeiten erstellten Leitfäden und Schulungsmaterialien wurden allen Landwirten und Beratern kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ebenso flossen die Erfahrungen in die weiteren Projekte der MuD Tierschutz ein.
Im Mittelpunkt steht die Erprobung neuer bisher in der Praxis noch nicht angewendeter Verfahren, Produkte oder Techniken. Die teilnehmenden Betriebe gewährleisten ein hohes Maß an Praxisnähe - sie erhalten Unterstützung und Beratung bei der Umsetzung neuer Maßnahmen in ihren Ställen. Die Vernetzung von Praxisbetrieben sowie der Austausch zwischen ökologisch und konventionell wirtschaftenden Betrieben spielen hierbei eine zentrale Rolle. Alle teilnehmenden Betriebe geben Ihre Erfahrungen an andere Landwirtinnen und Landwirte weiter.
Die MuD Tierschutz haben eine große Strahlkraft. Viele Tierhaltende fühlen sich ermutigt, neue Wege in der Tierhaltung zu gehen.
Durch mikrobiologische Untersuchungen (Spot-Sampling) und darauf abgestimmte Maßnahmen kann die Tiergesundheit nachhaltig verbessert werden.
mehr lesenAm 30.Oktober 2025 werden in Frankfurt Erkenntnisse zur teilmobilen Schlachtung von Rindern und vollmobilen Schlachtung von Geflügel im Rahmen des Projektes StronGeR vorgestellt und diskutiert.
mehr lesenDie erste von zwei Praxisphasen des Projekts MiniAB#Broiler –"Antibiotikaminimierung in der Masthühnerhaltung" wurde erfolgreich abgeschlossen. Unter dem Leitgedanken, den Antibiotikaeinsatz durch gezielte Hygienemaßnahmen, optimierte Biosicherheit, verbesserte Tiergesundheit und effizientes Management zu minimieren, können erste Ergebnisse präsentiert werden.
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