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Bessere Kennzeichnung von frischem Fleisch geplant

Die Bundesregierung will die Herkunftskennzeichnung für Fleisch ausweiten. Das Kabinett billigte heute (24.05.) eine entsprechende Verordnung von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir.

Bild: BLE, Thomas Stephan

Ab 2024 sollen Verbraucher über die Herkunft von unverpacktem Fleisch informiert werden. Die Kennzeichnungspflicht soll für frisches, gekühltes und gefrorenes Fleisch von Schwein, Schaf, Ziege und Geflügel gelten. Die Bundesregierung schließt damit eine Lücke bei der Herkunftskennzeichnung. Denn bislang war sie lediglich bei verpacktem Fleisch und unverpacktem Rindfleisch vorgeschrieben.

"Wer an der Frischetheke einkauft, wird künftig verbindlich vorgeschrieben informiert, wo das Fleisch herkommt", sagte der Minister. "Nur so können die Menschen eine informierte Kaufentscheidung treffen und sich aktiv für mehr Tierschutz, regionale Wertschöpfung und hohe Umweltstandards entscheiden." Made in Germany“ stehe für hohe Tier- und Umweltschutzstandards sowie gerechte Löhne.

Die Verordnung sei dabei nur ein erster Schritt, betonte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Da die EU-Kommission weiter keinen Vorschlag für eine umfassende Herkunftskennzeichnung vorgelegt habe, wolle er eine Regelung für Deutschland erarbeiten.

Der Verordnungsentwurf soll diesen Sommer vom Bundesrat verabschiedet werden und Anfang 2024 in Kraft treten.

Originalmeldung des BMEL

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