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Oekolandbau: Mobile Schweineschlachtung

Während die hofnahe Schlachtung bei Rindern und Geflügel bereits auf verschiedenen Betrieben praktiziert wird, steht sie bei Schweinen noch ganz am Anfang.

Schweine in Offenstallhaltung. Bild: MuD Tierschutz, BLE

Schweine in Offenstallhaltung. Bild: MuD Tierschutz, BLE

Grundsätzlich gibt es keine Unterschiede im Schlachtprozess zwischen konventioneller und ökologischer Wirtschaftsweise. Auch die meisten Bio-Tiere werden in externen Schlachtstätten geschlachtet. Diese müssen bio-zertifiziert sein und gewährleisten, dass das Fleisch von Bio-Tieren und konventionellen Tiere nicht verwechselt werden kann. 

Der Großteil der Nutztiere in Deutschland wird in großen Schlachthäusern geschlachtet. Tiertransporte sind die Regel. Und da die Zahl der Schlachthöfe in Deutschland abnimmt, werden die Transportwege im Durchschnitt länger. Viele Tierhalter wollen ihren Tieren den Transport ersparen und suchen nach Alternativen. 

Die Schlachtung auf dem Herkunftsbetrieb gilt als besonders tiergerecht, da den Tieren der Verlade- und Transportstress erspart bleibt. Während die hofnahe Schlachtung bei Rindern und Geflügel bereits auf verschiedenen Betrieben praktiziert wird, steht sie bei Schweinen noch ganz am Anfang.

Die EU-Öko-Verordnung legt lediglich fest, dass die Transportwege "möglichst kurz gehalten werden" sollen. Bio-Verbände wie Bioland, Demeter oder Naturland beschränken die Tiertransporte auf vier Stunden oder maximal 200 Kilometer. Doch ist es möglich, den Transport von lebenden Tieren ganz zu vermeiden und den Tieren bis zum Tod Stress zu ersparen?

Zum Artikel Hofnahe Schlachtung von Schweinen

Weitere Informationen zur mobilen Schlachtung

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