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Netzwerk Fokus Tierwohl: Internationaler Austausch zum Kupierverzicht bei Schweinen

Unterstützt durch Netzwerk Fokus Tierwohl (Bundeprogramm Nutztierhaltung) laden am 16. Dezember 2025 um 10.00 Uhr die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Wesfalen und das Netzwerk Fokus Tierwohl zum Ringelschwanztag im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse ein.

Schweine in einem Stall mit Außenbereich. Bild MuD Tierschutz, BLE

Schweine in einem Stall mit Außenbereich. Bild MuD Tierschutz, BLE

Grundsätzlich ist das Kupieren der Schwanzspitzen bei Schweinen verboten. Die Regelungen für Ausnahmegenehmigungen erfordern die Dokumentation von Maßnahmen, die auf den Betrieben durchgeführt werden, um das Schwanzbeißen zu vermindern. 

Das Schwanzbeißen (Caudophagie) bei Schweinen stellt in vielen Betrieben ein Problem dar. Trotz EU-rechtlicher Vorschriften, die das Kürzen der Schwänze nur noch in begründeten Ausnahmefällen erlauben, ist dies derzeit noch zu häufig Praxis in Deutschland. 

Im nationalen Aktionsplan Kupierverzicht soll die Schweinehalterinnen und Schweinehalter bei der Haltung unkupierter Tiere unterstützt und schrittweise zum generellen Kupierverzicht in Deutschland geführt werden. Somit müssen sich die Betriebe bundesweit zeitnah viel stärker mit der Thematik auseinandersetzen. Es ist weiterhin das Ziel, Schwanzbeißen bei den Schweinen in den Betrieben zu reduzieren und entsprechende betriebsindividuelle Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten. Als Indikator für den Erfolg des Aktionsplans kann letztlich der Anteil unkupierter Schweine in Deutschland herangezogen werden. Wichtig ist jedoch, dass auch die Maßnahmen bekannt sind, die zu Erfolgen oder Misserfolgen geführt haben. 

Auf der Webseite des Nationalen Wissensnetzwerk Kupierverzicht (MuD Tierschutz-Projekt, 2019 bis 2023) werden praxisnahe Maßnahmen dargestellt. 

Leitfaden Kupierverzicht - Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht

Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, Einblicke in die Umsetzung des Kupierverzichts in anderen Ländern zu erhalten, sich über Probleme und Herausforderungen auszutauschen und den neuesten Wissensstand zu teilen. Dafür werden unter anderem Referentinnen und Referenten aus Dänemark, Finnland, Deutschland und den Niederlanden mit deutschen und englischen Vorträgen ihre Erkenntnisse präsentieren.

Die Veranstaltung ist derzeit ausgebucht. Ein Bericht über die Veranstaltung folgt.

Zur Anmeldung auf der Warteliste

 

 

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