Die Anzahl an Mastschweinen mit einem Gewicht von mehr als 50 Kilogramm lag im Mai 2021 bei 11,2 Millionen. Diese Tiere verteilen sich auf 16.700 Schweinemastbetriebe in Deutschland. Pro Betrieb sind das im Schnitt rund 673 Tiere.
Bei den Bestandsgrößen gibt es allerdings große Unterschiede. So hält ein durchschnittlicher Betrieb in den alten Bundesländern 641 Mastschweine, einer in den neuen Bundesländern im Schnitt 1.974 – dreimal so viel. Spitzenreiter ist Sachsen-Anhalt, wo im Schnitt 2.625 Tiere je Betrieb gehalten werden. Mehr als die Hälfte aller in Deutschland gehaltenen Mastschweine stehen in Beständen mit mehr als 1.000 Tieren.
Die Gesamtzahl an Mastschweinen ist in den neuen Bundesländern weitaus geringer als in den alten. Insgesamt leben dort nur knapp neun Prozent aller Mastschweine. Die übrigen 91 Prozent werden in Betrieben in den alten Bundesländern gehalten.
NRW und Niedersachsen sind Hotspots der Mastschweinehaltung
Die Mastschweinehaltung konzentriert sich in Deutschland vor allem auf die Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Nimmt man Bayern noch als drittwichtigstes Bundesland hinzu, werden hier zusammen mehr als drei Viertel aller deutschen Mastschweine gehalten. In Niedersachsen standen im Mai 2021 rund 37 Prozent aller deutschen Mastschweine, in Nordrhein-Westfalen rund 28 Prozent und in Bayern rund 12 Prozent.
Zahl der Betriebe nimmt ab
Die Zahl der Jung- und Mastschweine ist in den letzten Jahren nur leicht zurückgegangen. Wesentlich stärker fällt der Rückgang bei den Mastbetrieben aus. Allerdings geben immer mehr Mastschweinebetriebe auf. Allein zwischen 2016 und 2021 hat sich die Zahl der mastschweinehaltenden Betriebe um rund 20 Prozent verringert – ein Anzeichen für den rasanten Strukturwandel in der Branche.