Vergleichende Kausalanalyse von Brustbeinerkrankungen bei Legehennen (BrubeiLe)
Ziel des geförderten Projekts ist die Untersuchung zur Entstehung von Brustbeinerkrankungen (traumatische Frakturen, nicht-traumatische Frakturen, Deformationen) bei der Legehenne.
Bisher nur angenommene Zusammenhänge zwischen einer hohen Legeleistung und einer pathologischen Veränderung des Knochens, die eventuell auch noch durch einen frühen Legebeginn begünstigt wird, sollen analysiert werden.
Für diese Untersuchungen werden acht verschiedene Legelinien bzw. Hühnerrassen mit stark divergierenden Legeleistungen vergleichend endokrinologisch, röntgenologisch, neuroanatomisch und ethologisch zu verschiedenen Zeitpunkten ab Legebeginn bis zum Ende der Legeperiode untersucht.
Ein Teilziel ist es, mögliche Veränderungen auf (neuro-) endokrinologischer Ebene bei hochleistenden im Vergleich zu nicht oder weniger stark auf Legeleistung selektierten Rassen zu detektieren und damit einen besseren Einblick in die
a) für eine hohe Legeleistung essentiellen hormonellen und letztendlich neuronal gesteuerten Mechanismen und
b) in die Knochenphysiologie der Hochleistungshenne, zu bekommen.
Hierfür wird im Vorhaben der Mechanismus der Kalziumbereitstellung zum Aufbau des für die Eischalenproduktion wichtigen medullären Knochens durch die Analyse des 17ß-Estradiolspiegels und des Kalzium-/Phosphattiters im Blut untersucht. Außerdem werden morphologische Untersuchungen des Hypothalamus bzw. der Hirnregionen, die in der Steuerung des GnRH (Gonadotropin Releasing Hormone; gonadotropes Freisetzungshormon) -LH (luteinisierendes Hormon) -Estradiol-Regelkreises eine Rolle spielen, durchgeführt.
Projektkoordination: Friedrich Löffler Institut, www.fli.de