Fehlmischungen im Futter machen sich bei Legehennen sehr schnell bemerkbar, und zwar durch Abweichungen bei der Futter- und Wasseraufnahme. Diese muss daher regelmäßig überprüft und mit Sollwerten abgeglichen werden. Bei Abweichungen sollte die Ursache schnell behoben werden, denn Unregelmäßigkeiten können Picken und Nervosität in der Herde zur Folge haben.
Mineralstoffe nicht außer Acht lassen
Wenn es um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Legehennen geht, darf auch die Versorgung mit Mineralstoffen, insbesondere von Calcium und Natrium, nicht außer Acht gelassen werden. Fehlt Calcium in der Nahrung, kann dies zu brüchigen Eischalen, Problemen des Knochensystems und sogar zum Einstellen der Legetätigkeit führen. Legehennen sollten deshalb täglich 4 bis 5 Gramm Calcium erhalten. Vor allem bei älteren Hennen bietet sich eine zusätzliche Gabe von Muschelkalk oder Austernschalen an.
Kochsalz steuert unter anderem die Futter- und Wasseraufnahme der Tiere. Deshalb sollte ein Legehennenfutter circa 0,18 Prozent Natrium enthalten. Ein zu niedriger Gehalt im Futter (weniger als 0,10 Prozent) vermindert die Wasser- und Futteraufnahme deutlich. Die Folgen sind eine erhöhte Nervosität in der Herde und Federpicken. Ein zu hoher Salzgehalt (mehr als 0,20 Prozent) kann jedoch dünnflüssigen Kot und kotverschmierte Eier verursachen.