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KI-gestützte Kameratechnik ermöglicht die kontinuierliche Beobachtung von Tieren ohne störende Mensch-Tier-Interaktion. Bild: Münzebrock/LWK Niedersachsen
Die tierschutzgerechte Haltung von Schweinen erfordert eine regelmäßige und sorgfältige Tierbeobachtung. Dies erfordert Zeit und qualifiziertes Personal, das die Signale der Schweine erkennt und richtig interpretiert.
Eine genaue Tierbeobachtung, das Erkennen von abweichendem Verhalten und Gesundheitsproblemen, das rasche Abstellen der Ursachen und das Einleiten von Gegenmaßnahmen sind wichtige Grundlagen für Tierwohl und Tiergesundheit. Die steigende Anzahl von Tieren pro Betrieb bei zunehmenden Fachkräftemangel stellt dabei eine wachsende Herausforderung dar. Denn die Qualität der Tierkontrollen hängt von der Beobachtungszeit und den Fähigkeiten der kontrollierenden Personen ab.
Ein weiteres Problem: Sobald Menschen zur Kontrolle oder Tierbetreuung ein Abteil betreten, kommt es zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Mensch-Tier-Interaktion, die sich von erhöhter Aufmerksamkeit bis hin zu deutlicher Unruhe und fluchtartigem Aufspringen der Tiere äußern kann. Entsprechend anspruchsvoll ist es für den Menschen, das Wohlbefinden von Tiergruppen und Einzeltieren zu beurteilen. Unterschiedliche Kenntnisse und Erfahrungen, die subjektive Wahrnehmung, Ablenkung und Zeitdruck bei der Tierbeobachtung können die Ergebnisse beeinflussen.
In Projekten werden Digitale Assistenzsystem erprobt, um die Tierbeobachtung zu unterstützen.
Ergebnisse aus dem Projekt DigiSchwein finden Sie zeitnah hier.
Schweinehaltende müssen ihren Tierbestand mindestens zweimal täglich persönlich kontrollieren oder durch fachkundiges Personal in Augenschein nehmen lassen. Tierhaltende sind nach dem Tierschutzgesetzt außerdem zur betrieblichen Eigenkontrolle verpflichtet. Anhand verschiedener Indikatoren können das Tierwohl beurteilt und Schwachstellen im Management aufgedeckt werden.
Letzte Aktualisierung 22.04.2024