Erhaltungspopulation beim SchafErhaltungspopulation beim Schaf

Brillenschaf

Das Brillenschaf entstand in Kärnten und Slowenien durch Einkreuzung von Paduaner und Bergamaskerschafen in das bodenständige Steinschaf. Im südöstlichen Oberbayern gibt es die Brillenschafe seit über 100 Jahren. Durch die Vereinheitlichung der Zuchtziele aller Bergschafrassen zu einem einzigen Zuchtziel-Standard wurde das Brillenschaf ab den 1930er Jahren systematisch verdrängt. In Österreich löste sich der Bestand nahezu vollkommen auf.

  • Typ: Bergschaf
  • Bestand (2021): 49 Böcke/ 684 Mutterschafe
  • Verbreitung: Schwerpunkt Süddeutschland
  • Größe (m): 75 – 80 cm
  • Gewicht (m): 80 – 100 kg
  • Größe (w): 72 – 76 cm
  • Gewicht (w): 65 – 75 kg
  • Farbe: weiß mit typischer, schwarzer Kopfzeichnung um Augen und Ohren
  • Ohrform: hängend
  • Schwanz: kurz
  • behornt: nein
  • Brunst: asaisonal
  • Ablammergebnis: 150 – 180 %
  • Vliesgewicht (w): 3 – 5 kg
  • Wollfeinheit: 32 – 38 mµ
  • tägliche Zunahme: 230 – 280 g
  • Förderung: Bayern, Nordrhein-Westfalen

Schwarzes Bergschaf

Das Schwarze Bergschaf ist derzeit die am stärksten bedrohte einheimische Schafrasse.
Die Rasse geht wie alle anderen Bergschafrassen auch auf das in Bayern und Tirol beheimatete Steinschaf zurück, in das zu Beginn des 20. Jahrhunderts Bergamaskerschafe eingekreuzt wurden. Sie wurde speziell für die Haltung in rauen Hochgebirgslagen gezüchtet.
Entgegen vorheriger Überlegungen wird das Schwarze Bergschaf auch in der Gefährdungsbeurteilung durch den Fachbeirat Tiergenetische Ressourcen weiterhin als eigene Rasse und nicht als Teilpopulation des Braunen Bergschafes angesehen.

  • Typ: Bergschaf
  • Bestand (2021): 20 Böcke/ 208 Mutterschafe
  • Verbreitung: Schwerpunkt Süddeutschland
  • Größe (m): 80 – 85 cm
  • Gewicht (m): 85 – 110 kg
  • Größe (w): 72 – 80 cm
  • Gewicht (w): 70 – 80 kg
  • Farbe: schwarz
  • Ohrform: hängend
  • Schwanz: kurz
  • behornt: nein
  • Brunst: asaisonal
  • Ablammergebnis: 180 – 200 %
  • Vliesgewicht (w): 4 – 6 kg
  • Wollfeinheit: 31 – 35 mµ
  • tägliche Zunahme: 250 – 300 g
  • Förderung: Bayern, Nordrhein-Westfalen

Letzte Aktualisierung 05.09.2023

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