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Das Braune Bergschaf wurde aus Bergschafrassen der Alpenländer gezüchtet. Es hat seine Heimat in Bayern, Tirol, Südtirol und der Schweiz. In Bayern wurde es einst zur Herstellung des begehrten Jagdlodens gehalten. Wie die anderen Bergschafrassen auch, ist das Braune Bergschaf gut an raue Hochgebirgsbedingungen angepasst.
Das Brillenschaf entstand in Kärnten und Slowenien durch Einkreuzung von Paduaner und Bergamaskerschafen in das bodenständige Steinschaf. Im südöstlichen Oberbayern gibt es die Brillenschafe seit über 100 Jahren. Durch die Vereinheitlichung der Zuchtziele aller Bergschafrassen zu einem einzigen Zuchtziel-Standard wurde das Brillenschaf ab den 1930er Jahren systematisch verdrängt. In Österreich löste sich der Bestand nahezu vollkommen auf.
Die seit 1971 gezüchtete und damit noch relativ junge Rasse ist das Ergebnis einer Kombinationskreuzung aus Merinolandschaf (Mutter) und Nordkaukasischem Fleischschaf, welches den Wollertrag und den Wollbesatz an Bauch und Flanken verbesserte. Einkreuzungen von Lincoln bzw. Corriedale wirkten sich vorteilhaft auf die Rahmigkeit der Tiere, die Ausprägung der Fleischform und die Stapellänge aus.
Der deutlichste Unterschied zu den anderen Merinos ist die längere Wolle. Die hohe Dichte der Wolle kommt den Schafen in niederschlagsreichen Regionen besonders zu Gute.
Heute wird ein mittelgroßes bis rahmiges weißes Schaf gezüchtet, das sich durch hochwertige Schlachtkörper und kammfähige Halbfeinwolle auszeichnet und sich zur Landschaftspflege in Koppel- und Hütehaltung eignet. Zwar hatte sich der Bestand auch durch eine Haltungsprämie erholt, doch ist die Rasse als Erhaltungspopulation eingestuft.
Das Schwarze Bergschaf ist derzeit die am stärksten bedrohte einheimische Schafrasse.
Die Rasse geht wie alle anderen Bergschafrassen auch auf das in Bayern und Tirol beheimatete Steinschaf zurück, in das zu Beginn des 20. Jahrhunderts Bergamaskerschafe eingekreuzt wurden. Sie wurde speziell für die Haltung in rauen Hochgebirgslagen gezüchtet.
Entgegen vorheriger Überlegungen wird das Schwarze Bergschaf auch in der Gefährdungsbeurteilung durch den Fachbeirat Tiergenetische Ressourcen weiterhin als eigene Rasse und nicht als Teilpopulation des Braunen Bergschafes angesehen.
Heidschnucken sind durch viele Jahrhunderte währende Zucht an die Lebensumstände in den Moorgebieten angepasst. Sie sind besonders genügsam und für den Erhalt der Moorheiden unbedingt notwendig. Nur sie fressen selektiv Bentgras und Heiden und erhalten so den typischen Landschaftseindruck.
Heidschnucken haben eine gute Marschfähigkeit und eignen sich hervorragend zur Landschaftspflege.
Letzte Aktualisierung 05.12.2024