Jedes Betreten des Geländes sollte durch Öffnen und Schließen eines Tores geregelt werden.
Der Zugang zu Ställen muss zur Verhinderung von Einträgen eine strikte Schwarz- (Schmutzig) Weiß- (Sauber) - Trennung aufweisen. Diese gilt für sowohl für das Personal als auch für betriebsfremde Personen. Dazu muss ein Umkleideraum für Schutzkleidung mit Waschgelegenheit vorhanden sein.
Die Arbeit des Personals sollte so organisiert werden, dass je nach Betriebssystem zuerst junge und dann alte Tiere betreut werden. Die Pflege und Fütterung von gesunden Tieren ist vorrangig zu erledigen, bevor Krankenabteile betreten werden. Es empfiehlt sich, selbst Gerätschaften nach Produktionsbereichen zu separieren. Eine farbliche Kennzeichnung erleichtert die richtige Zuordnung.
Vor dem Umstallen einer Sau in die Abferkelbucht sollte diese gewaschen werden.
Fahrzeugverkehr überdenken
Neben dem eigenen Verkehr, der durch Anfahrten aber auch beispielsweise durch das Ausfahren von Gülle entsteht, kommen oft Fahrzeuge von Tierärzten, Viehtransporteuren, Futtermittellieferanten und Servicekräften wie der Post auf den Hof. Es lohnt sich zu überdenken, welche Fahrzeuge und Personen tatsächlich bis auf den Hof fahren müssen. Briefzustellerinnen und Besamungstechniker können beispielsweise auch am Wohnhaus parken oder die Lieferungen an anderer Stelle abgeben, besser noch außerhalb des Geländes.
Eine Verladerampe für den Viehverkehr kann so angelegt werden, dass sie nur an einem dafür vorgesehenen Stall andockt. Das Transportpersonal selbst kann Keime übertragen und darf keinen Kontakt mit vorhandenen oder verbleibenden Tieren haben. Die Tiere selbst sollten von der Herkunft her bekannt sein, einen geeigneten Gesundheitsstatus besitzen und in einem gereinigten Fahrzeug angeliefert werden.