Die klein- bis mittelrahmigen hornlosen Galloways gehören zu den Extensiv- und Robustrinderrassen. Die am häufigsten vorkommende Farbe ist mit rund 85 Prozent der Population schwarz mit mahagonifarbenen Haarspitzen. Daneben gibt es die Farbschläge blond, rot und weiß mit dunklen Pigmentflecken zum Beispiel durch schwarze Ohren, Maul, Fesseln und Klauen. Die Belted-Galloways sind schwarz, rot und blond mit einem breiten, weißen Gürtel.
Die Rasse zeichnet sich durch ein doppelschichtiges Fell mit langem, lockigen Deckhaar und feinem, dichten Unterhaar aus. Die Tiere haben einen kompakten, tiefen Rumpf und eine ausgeprägte Wamme. Der Kopf ist kurz und breit.
Tabelle: Maße und Gewichte
| weiblich | männlich |
Kreuzbeinhöhe, cm | um 125 | um 135 |
Gewicht, kg | um 580 | um 850 |
Geburtsgewicht, kg | 27 | 32 |
Eigenschaften
Zu den charakteristischen Eigenschaften der Galloway-Rinder zählen Widerstandsfähigkeit, Friedfertigkeit und Genügsamkeit, die sich in einem sehr niedrigen Erhaltungsbedarf widerspiegeln. Galloways können ganzjährig im Freien gehalten werden, da sie gut mit Kälte, Trockenheit und feuchter Witterung und Schnee zurechtkommen.
Den Galloways kommt darum eine besondere Bedeutung in der Landschaftspflege und im Naturschutz zu. Sie verbeißen Binsen, Disteln, Heide und Birken. Ein weiterer Pluspunkt ist ihr schonender und schichtweiser Verbiss, der die Artenvielfalt fördert. Galloways zerstören selbst in sumpfigem Gelände die Grasnarbe kaum. Ihre im Verhältnis zum Körpergewicht breiten Klauen bewirken einen schonenden Tritt.
Die anspruchslosen Rinder sind langlebig, spätreif, fruchtbar und leichtkalbig. Die Kälber sind leicht und von großer Vitalität. Das Fleisch der Galloways ist feinfaserig und gut marmoriert.
Tabelle: Leistungsdaten
tägliche Zunahmen, g | 806 |
Köralter, Tage | 897 |
Körgewicht, kg | 590 |